14.10.2017

14.10.17 Piräus und Heimreise

So schnell ist eine Woche rum, aber so schön und voll und lohnend!

Ich habe schön lange das schöne weiche nicht knarzende Bett genossen. Man kann hier richtig schön leise sein, bei dem Teppichboden und Bett.
Um 6:45 Uhr war ich dann doch richtig wach. Man soll bis 8 Uhr die Kabine verlassen…. Axel will das aber nicht.
Draußen ist es noch dunkel, wir liegen am A…. der Welt, also ganz hinten, links angelegt, wir gucken nach draußen und können sehen, welche Schiffe kommen, außerdem Ausblick auf die Chemiefabrik. Allerdings stinkt es nach Abgasen, die Tür bleibt heute Morgen zu!!
Marinetraffic funktioniert.
Da ist auch ein Leuchtturm. Um 7:45 wird es draußen orange, die Sonne ist heute spät, aber es wird schnell hell.
Auf dem Bildschirm sieht man die Armada der Taxifahrer, die draußen warten.

gestern in Mykonos getroffen

nicht scharf, aber orange :-)
Um 8 Uhr gehen wir frühstücken, lassen das Köfferchen auf der Seite stehen und die Zahnbürsten im Bad, sonst sind wir eigentlich schon weg. Das wird akzeptiert. Die Balkone sind schon zur Seite hin geöffnet. Es ist warm.
Um 9 waren wir zurück, unser Richard hat noch 5,- gekriegt. Er hat das Bett schon neu bezogen.
Das Köfferchen mit dem Ipad drinnen können wir jetzt im Connexions 3/2 deponieren, das ist ein Versammlungsraum, wo jemand Wache sitzen muss, wie langweilig! Wir sollen bis 2 Uhr wieder da sein.
Um 9:30 sind wir raus. Einschmieren vergessen! Hier ist wieder wunderschöner Sommer.
Erst nochmal Fotos vom Schiff, man kriegt es schön drauf.

Dann haben wir nach unseren Koffern geguckt, alle sind schön aufgereiht, der eine ist auch da, aber der blaue erste nicht. Wir suchen lieber jetzt als heute Nachmittag, dann suchen wir zu viert mit Hostess und Supervisor, alles abgesucht, bis er ganz an der Wand in der richtigen Reihe hinter einem größeren gefunden wird. Er war vermutlich der erste, der rausgebracht wurde. Cunard-Hostess kann gut deutsch. Sie hat aber erst gemerkt, dass wir Deutsche sind, als ich mal „super“ gesagt habe. Oft werden wir für Skandinavier gehalten, zweimal wurden wir in der Woche gefragt, ob wir aus Finnland sind 😊
Die Koffer für die besseren Klassen sind alle auf einem Gepäckwagen vorne extra geparkt.
 
Die Hop-on-hop-off Busse warten vor dem Schiff.
Wir möchten von hier hinten in die Stadt laufen, ein bisschen durch Piräus bummeln, weil wir heute mittag erst im Bus, dann im Flughafen, später im Flugzeug und noch ne Stunde im Auto sitzen. Jetzt gibt es da aber 100 Taxifahrer, die auf Arbeit und Kundschaft warten. Sobald wir uns aus dem Gebäude raus bewegt haben, kamen sie neben uns, hinter uns her, auf uns zu gefahren, wir müssen 6-10 Mal freundlich abwimmeln und ihnen erklären, dass wir tatsächlich laufen wollen. Alle sind aber freundlich und akzeptieren es. Wenn man überlegt – vor ein paar Jahren waren sie sauer, wenn man nur bis zur Metro gebracht werden wollte und nicht bis zur Akropolis. Heute wären sie froh, wir würden bis zur Metro fahren.
Einer ist sogar so aufdringlich, der fährt uns hinterher in der Stadt den Berg hoch und bietet uns an, uns mit Gepäck zum Flughafen zu bringen, vorher Stadtrundfahrt. Es kostet etwas Überzeugungskraft, ihm zu erklären, dass Transfer schon gebucht und bezahlt ist. Er wäre auch der gewesen, mit dem ich am wenigsten gern gefahren wäre, er war irgendwie nicht so sauber.
Als wir dann rechts in der Stadt waren, waren wir sie los. Dort war es normale Stadt, nicht touristisch, nicht gut, nur zum Wohnen, kaum Geschäfte, zum Teil dreckig. Als wir in der Nähe der Metro an einem Park angekommen waren, kam plötzlich eine Straße mit teuren Geschäften, beste Einkaufsgegend für viel Geld.
Kirche ziemlich hinten beim Anleger
Straßenzug
gegenüber vom Theater und Baustelle
Theater
Am Theater mit großer Baustelle davor biegen wir wieder links ab Richtung Wasser und kommen an der tolle Kirche vorbei, frisch aus dem Ei gepellt. Es ist die griech.-orthodoxe Kirche. Ieros Naos Agia Triada
Ich habe leider nichts über sie gefunden, nur Bilder.



Von der Straße aus Blick zurück, auch hier Baustelle. 
Wir gehen am Wasser zurück. Ein paar Tage später lesen wir in unserer Zeitung, dass hier ca. 500 Leute obdachlos wohnen. Jetzt sind die meisten irgendwo unterwegs, aber es stinkt ganz verdächtig, so dass ich das für realistisch halte.
Bei Spaziergang zurück, gute 20 Minuten, fragt uns kein Taxifahrer mehr 😊.




Nach einem leckeren Mittagessen machen wir von 1 bis 2 Uhr Pause am Pool, Axel schläft schräg, ich lese ein bisschen im Forum, bis der Akku schlappmacht. Gelegentlich kommt ein Schiff vorbei. Die Sammlung wurde ordentlich erweitert.


Vor einigen Jahren bis letztes Jahr hatte ich überhaupt kein Fünkchen Lust auf östliches oder sonstiges Mittelmeer, wir waren ja da schon mindestens 2x. Jetzt war es wieder mal „dran“, und richtig passend. Und nächstes Jahr im Herbst ist es gleich wieder dran, aber total andere Route, ich freue mich jetzt schon drauf.

Kurz vor 2 haben wir unseren Handkoffer geholt, und weil der Mann meinte, die anderen für den Transfer wären schon raus, im Queensroom war niemand, sind wir auch raus. War aber zu früh. Eigentlich sollten wir doch im Queensroom warten… Also bin ich alleine ohne Koffer wieder rein und an die Rezeption, um Bescheid zu sagen, denn draußen von den Leuten weiß das keiner. Großbetrieb. Und wieder raus, im Sonnenschein bzw. Schatten warten. Dann rief uns der Supervisor vom Gepäck rein, wir sollen doch schon raus gehen, der Shuttle würde schon da stehen. Ok. Ein rosalila 19er-Bus, dann sitzen wir halt ganz vorne.

Um halb kam der Rest der Mitfahrer, natürlich passten die Koffer nicht alle hinten rein, er stapelte sie auf dem vorderen Sitz, so dass sie bei der ersten Kurve mir entgegen kamen und anders gesichert werden mussten, dann gings weiter. Die Stimme aus der Nachbarkabine bekam ein Gesicht, wir hatten sie schon mal bei der Küchenführung getroffen. Man hörte ihn sogar von ganz hinten im Bus bis vorne 😉.

Die Stunde ging mit Gesprächen über verschiedene Gesellschaften schnell rum, die Oceania Marina soll man auf alle Fälle mal probieren; um 15:30 waren wir am Airport.
Zwei Std. Zeit, Kaffee, Klo, gucken, Kind bestellen, gemütlich was essen, dann zu B15. Es kam der Flieger Speyer, da sind wir ja fast schon daheim…
Durch Ecoflex waren wir um 18 Uhr drin; in der Businessclass gab es noch etwas Unklarheiten, wer wo sitzt, so dass sie alles blockierten :D.

Er rollt fast pünktlich, Start war um 18:28, Flugzeit 2,5 Std. Es gab gleich eine Linkskurve, ich habe das Olympiazentrum erwischt und irgendwo auch die Akropolis drauf, es ist sehr dunstig. Bei Korfu gibt’s Essen, störte aber nicht so wie bei den Alpen auf dem Hinflug. Getränke kamen hinterher noch, zusätzlich zu dem Fläschchen Wasser 0,2 Ltr., das auf dem Tablett schon dabei war. 
Olympiazentrum
Pfeil: dort ist die Akropolis
bei Piräus, der Golf von Elefsina

Schreiben ging nicht so gut mit Maus....   Korfu und Albanien
bei Vlora in Albanien
Die Sonne versank hinter italienischen Bergen um 19:22 ganz schnell, dann hatten wir eine ewig dauernde Dämmerung, sind ja der Sonne leicht hinterher geflogen. Um 8 Uhr war immer noch ein orangener Streifen. Die Alpen waren irgendwie nicht da. Beleuchtete Orte – könnte einmal Venedig gewesen sein. Ein großer See, der Bodensee? So weit weg? Viele Wolken unten, und dunkel war es ja da auch. Eine Stadt mit einem Fluss durch und mindestens 4 Brücken, mit einem Schwanz nach Süd(westen)… Augsburg?

Um 20 Uhr gelandet, 20:15 auf Parkposition, 21:00 immer noch auf Koffer gewartet, um 22 Uhr endlich zuhause. Müde.

Die Abholerin wartet normalerweise vor dem Flughafen auf einem Autobahnparkplatz, bis wir ok geben, spart Parkgebühr. Auf dem ersten war ein großer Drogenumschlagplatz mit unheimlichen Gestalten, da hatte sie ein etwas mulmiges Gefühl; weiter zum nächsten. Der entpuppte sich als Strich, rechts die Männer, links die Autos mit leichtbekleideten Damen, und da sie ein großes Zuhälterauto spazieren fuhr, ist sie auch da lieber verschwunden. Dann lieber eine Extra-Runde um den Flughafen. Da stand sie dann auch im Stau, Ferienende in Rlp und Hessen. Noch’n lustiges: alle möglichen Leute warteten auf ihre Abholer. Durch 4 Einfahrten kamen die Autos rein auf eine Spur, deshalb Stau. Ein Mann mit Weste sollte das irgendwie regeln. Dank großem weißen Fahrzeug konnten wir sie von weitem sehen und sagten dem Einweiser: das große weiße Auto von der Spur dort drüben mit unserer Tochter drin hätten wir gerne hier. Dann sorgte er dafür, dass das klappte. Das war nett! Die anderen Leute rundherum haben etwas reserviert geguckt...

Axel ist diesmal gesund in den Urlaub. Meist pflegt er sich vorher einen ordentlichen Husten einzufangen. Diesmal hat er es auf hinterher verschoben, und am Donnerstag nach dem Urlaub eine Lungenentzündung begonnen. Das war diesmal nicht aus Südafrika mitgebracht, sondern aus China importiert, er hat hustende und prustende Chinesen mit Mundschutz durch die Firma geführt, danach fing er an. Könnte möglich sein, muss aber nicht. Inzwischen ist der astronomische Wert wieder normal, aber er bräuchte den nächsten Urlaub. Noch 5 Monate, dann hat er dauerhaft….. 😊

Fazit zur Queen: Mitfahren, man kann nix falsch machen, außer den Sakko daheim vergessen. Alles sehr angenehm und zivilisiert.

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