Ich
habe schön lange das schöne weiche nicht knarzende Bett genossen. Man kann hier
richtig schön leise sein, bei dem Teppichboden und Bett.
Um
6:45 Uhr war ich dann doch richtig wach. Man soll bis 8 Uhr die Kabine
verlassen…. Axel will das aber nicht.
Draußen
ist es noch dunkel, wir liegen am A…. der Welt, also ganz hinten, links
angelegt, wir gucken nach draußen und können sehen, welche Schiffe kommen, außerdem
Ausblick auf die Chemiefabrik. Allerdings stinkt es nach Abgasen, die Tür
bleibt heute Morgen zu!!
Marinetraffic
funktioniert.
Da
ist auch ein Leuchtturm. Um 7:45 wird es draußen orange, die Sonne ist heute
spät, aber es wird schnell hell.
Auf
dem Bildschirm sieht man die Armada der Taxifahrer, die draußen warten.
gestern in Mykonos getroffen |
nicht scharf, aber orange :-) |
Um
8 Uhr gehen wir frühstücken, lassen das Köfferchen auf der Seite stehen und die
Zahnbürsten im Bad, sonst sind wir eigentlich schon weg. Das wird akzeptiert.
Die Balkone sind schon zur Seite hin geöffnet. Es ist warm.
Um
9 waren wir zurück, unser Richard hat noch 5,- gekriegt. Er hat das Bett schon
neu bezogen.
Das
Köfferchen mit dem Ipad drinnen können wir jetzt im Connexions 3/2 deponieren,
das ist ein Versammlungsraum, wo jemand Wache sitzen muss, wie langweilig! Wir
sollen bis 2 Uhr wieder da sein.
Um
9:30 sind wir raus. Einschmieren vergessen! Hier ist wieder wunderschöner
Sommer.
Erst
nochmal Fotos vom Schiff, man kriegt es schön drauf.
Dann
haben wir nach unseren Koffern geguckt, alle sind schön aufgereiht, der eine
ist auch da, aber der blaue erste nicht. Wir suchen lieber jetzt als heute
Nachmittag, dann suchen wir zu viert mit Hostess und Supervisor, alles
abgesucht, bis er ganz an der Wand in der richtigen Reihe hinter einem größeren
gefunden wird. Er war vermutlich der erste, der rausgebracht wurde.
Cunard-Hostess kann gut deutsch. Sie hat aber erst gemerkt, dass wir Deutsche
sind, als ich mal „super“ gesagt habe. Oft werden wir für Skandinavier gehalten,
zweimal wurden wir in der Woche gefragt, ob wir aus Finnland sind 😊.
Die Koffer für die besseren Klassen sind alle auf einem Gepäckwagen vorne extra geparkt.
Die Hop-on-hop-off Busse warten vor dem Schiff.
Wir
möchten von hier hinten in die Stadt laufen, ein bisschen durch Piräus bummeln,
weil wir heute mittag erst im Bus, dann im Flughafen, später im Flugzeug und
noch ne Stunde im Auto sitzen. Jetzt gibt es da aber 100 Taxifahrer, die auf
Arbeit und Kundschaft warten. Sobald wir uns aus dem Gebäude raus bewegt haben,
kamen sie neben uns, hinter uns her, auf uns zu gefahren, wir müssen 6-10 Mal
freundlich abwimmeln und ihnen erklären, dass wir tatsächlich laufen wollen.
Alle sind aber freundlich und akzeptieren es. Wenn man überlegt – vor ein paar
Jahren waren sie sauer, wenn man nur bis zur Metro gebracht werden wollte und
nicht bis zur Akropolis. Heute wären sie froh, wir würden bis zur Metro fahren.
Einer
ist sogar so aufdringlich, der fährt uns hinterher in der Stadt den Berg hoch
und bietet uns an, uns mit Gepäck zum Flughafen zu bringen, vorher
Stadtrundfahrt. Es kostet etwas Überzeugungskraft, ihm zu erklären, dass Transfer
schon gebucht und bezahlt ist. Er wäre auch der gewesen, mit dem ich am
wenigsten gern gefahren wäre, er war irgendwie nicht so sauber.
Als
wir dann rechts in der Stadt waren, waren wir sie los. Dort war es normale
Stadt, nicht touristisch, nicht gut, nur zum Wohnen, kaum Geschäfte, zum Teil
dreckig. Als wir in der Nähe der Metro an einem Park angekommen waren, kam
plötzlich eine Straße mit teuren Geschäften, beste Einkaufsgegend für viel
Geld.
Kirche ziemlich hinten beim Anleger |
Straßenzug |
gegenüber vom Theater und Baustelle |
Theater |
Am
Theater mit großer Baustelle davor biegen wir wieder links ab Richtung Wasser
und kommen an der tolle Kirche vorbei, frisch aus dem Ei gepellt. Es ist die
griech.-orthodoxe Kirche. Ieros Naos
Agia Triada
Ich habe leider nichts über sie gefunden, nur
Bilder.
Von der Straße aus Blick zurück, auch hier Baustelle.
Wir gehen am Wasser zurück. Ein paar Tage später
lesen wir in unserer Zeitung, dass hier ca. 500 Leute obdachlos wohnen. Jetzt
sind die meisten irgendwo unterwegs, aber es stinkt ganz verdächtig, so dass
ich das für realistisch halte.
Bei Spaziergang zurück, gute 20 Minuten, fragt uns
kein Taxifahrer mehr 😊.
Nach einem leckeren Mittagessen machen wir von 1 bis
2 Uhr Pause am Pool, Axel schläft schräg, ich lese ein bisschen im Forum, bis
der Akku schlappmacht. Gelegentlich kommt ein Schiff vorbei. Die Sammlung wurde
ordentlich erweitert.
Vor einigen Jahren bis letztes Jahr hatte ich
überhaupt kein Fünkchen Lust auf östliches oder sonstiges Mittelmeer, wir waren
ja da schon mindestens 2x. Jetzt war es wieder mal „dran“, und richtig passend.
Und nächstes Jahr im Herbst ist es gleich wieder dran, aber total andere Route,
ich freue mich jetzt schon drauf.
Kurz vor 2 haben wir unseren Handkoffer geholt, und
weil der Mann meinte, die anderen für den Transfer wären schon raus, im
Queensroom war niemand, sind wir auch raus. War aber zu früh. Eigentlich
sollten wir doch im Queensroom warten… Also bin ich alleine ohne Koffer wieder
rein und an die Rezeption, um Bescheid zu sagen, denn draußen von den Leuten
weiß das keiner. Großbetrieb. Und wieder raus, im Sonnenschein bzw. Schatten
warten. Dann rief uns der Supervisor vom Gepäck rein, wir sollen doch schon
raus gehen, der Shuttle würde schon da stehen. Ok. Ein rosalila 19er-Bus, dann
sitzen wir halt ganz vorne.
Um halb kam der Rest der Mitfahrer, natürlich passten
die Koffer nicht alle hinten rein, er stapelte sie auf dem vorderen Sitz, so
dass sie bei der ersten Kurve mir entgegen kamen und anders gesichert werden
mussten, dann gings weiter. Die Stimme aus der Nachbarkabine bekam ein Gesicht,
wir hatten sie schon mal bei der Küchenführung getroffen. Man hörte ihn sogar
von ganz hinten im Bus bis vorne 😉.
Die Stunde ging mit Gesprächen über verschiedene
Gesellschaften schnell rum, die Oceania Marina soll man auf alle Fälle mal
probieren; um 15:30 waren wir am Airport.
Zwei Std. Zeit, Kaffee, Klo, gucken, Kind bestellen,
gemütlich was essen, dann zu B15. Es kam der Flieger Speyer, da sind wir ja
fast schon daheim…
Durch Ecoflex waren wir um 18 Uhr drin; in der
Businessclass gab es noch etwas Unklarheiten, wer wo sitzt, so dass sie alles
blockierten :D.
Er rollt fast pünktlich, Start war um 18:28,
Flugzeit 2,5 Std. Es gab gleich eine Linkskurve, ich habe das Olympiazentrum
erwischt und irgendwo auch die Akropolis drauf, es ist sehr dunstig. Bei Korfu
gibt’s Essen, störte aber nicht so wie bei den Alpen auf dem Hinflug. Getränke
kamen hinterher noch, zusätzlich zu dem Fläschchen Wasser 0,2 Ltr., das auf dem
Tablett schon dabei war.
Olympiazentrum |
Pfeil: dort ist die Akropolis |
bei Piräus, der Golf von Elefsina |
Schreiben ging nicht so gut mit Maus.... Korfu und Albanien |
bei Vlora in Albanien |
Die Sonne versank hinter italienischen Bergen um
19:22 ganz schnell, dann hatten wir eine ewig dauernde Dämmerung, sind ja der
Sonne leicht hinterher geflogen. Um 8 Uhr war immer noch ein orangener
Streifen. Die Alpen waren irgendwie nicht da. Beleuchtete Orte – könnte einmal
Venedig gewesen sein. Ein großer See, der Bodensee? So weit weg? Viele Wolken
unten, und dunkel war es ja da auch. Eine Stadt mit einem Fluss durch und
mindestens 4 Brücken, mit einem Schwanz nach Süd(westen)… Augsburg?
Um 20 Uhr gelandet, 20:15 auf Parkposition, 21:00
immer noch auf Koffer gewartet, um 22 Uhr endlich zuhause. Müde.
Die Abholerin wartet normalerweise vor dem Flughafen
auf einem Autobahnparkplatz, bis wir ok geben, spart Parkgebühr. Auf dem ersten
war ein großer Drogenumschlagplatz mit unheimlichen Gestalten, da hatte sie ein
etwas mulmiges Gefühl; weiter zum nächsten. Der entpuppte sich als Strich,
rechts die Männer, links die Autos mit leichtbekleideten Damen, und da sie ein
großes Zuhälterauto spazieren fuhr, ist sie auch da lieber verschwunden. Dann
lieber eine Extra-Runde um den Flughafen. Da stand sie dann auch im Stau,
Ferienende in Rlp und Hessen. Noch’n lustiges: alle möglichen Leute warteten
auf ihre Abholer. Durch 4 Einfahrten kamen die Autos rein auf eine Spur,
deshalb Stau. Ein Mann mit Weste sollte das irgendwie regeln. Dank großem weißen Fahrzeug
konnten wir sie von weitem sehen und sagten dem Einweiser: das große weiße Auto
von der Spur dort drüben mit unserer Tochter drin hätten wir gerne hier. Dann sorgte er dafür, dass das
klappte. Das war nett! Die anderen Leute rundherum haben etwas reserviert geguckt...
Axel ist diesmal gesund in den Urlaub. Meist pflegt
er sich vorher einen ordentlichen Husten einzufangen. Diesmal hat er es auf
hinterher verschoben, und am Donnerstag nach dem Urlaub eine Lungenentzündung
begonnen. Das war diesmal nicht aus Südafrika mitgebracht, sondern aus China
importiert, er hat hustende und prustende Chinesen mit Mundschutz durch die
Firma geführt, danach fing er an. Könnte möglich sein, muss aber nicht.
Inzwischen ist der astronomische Wert wieder normal, aber er bräuchte den
nächsten Urlaub. Noch 5 Monate, dann hat er dauerhaft….. 😊
Fazit zur Queen: Mitfahren, man kann nix falsch machen, außer den Sakko daheim vergessen. Alles sehr angenehm und zivilisiert.