12.10.2017

12.10.17 Rhodos



Hier waren wir im Nov. 2008 mit der Galaxy (dem Schiff von gestern) und sind zum letzten Mal der Maxim Gorkiy begegnet – zu Besuch drüben, es war wie ein Altenheim mit gedrückter Stimmung, weil sie wussten, dass niemand das Schiff haben wollte… Drei Monate später war es Schrott.

Ich bin genau richtig auf, Rhodos sonnen-golden beleuchtet (mit Schatten vom Schiff), wir schieben uns langsam vorwärts ran. Keine Wolke, 21-23° sind vorausgesagt.
Von der Straße kommt Lärm hoch. Sind wir gar nicht mehr gewohnt. 😉
Die Spitze, da laufen wir später hin.







Nach 8 Uhr kommt die Ansage, dass Landgang freigegeben ist.
Unsere Nachbarn kommen wohl grade vom Frühstück zurück, hörbar wie immer 😉, er von drinnen: Guck du doch auch mal, Schatz! - Schatz war vielleicht grade Zähne putzen…
Um 10 Uhr sind wir losgezogen, einfach so rund, zuerst Richtung Aquarium und Landspitze, dann zurück durch die Stadt,





Da stand der Koloss von Rhodos drüber, ein Bein bei jeder Säule!


 Auf der anderen Seite der Landspitze



Auffallend ist, dass ich innerhalb von einer Viertelstunde unglaublich viele Citroen C3 sehe (hab auch einen), und hier sind fast alle hellblau. Da war ein Nest. In der engen Altstadt!
Klo-Stop im Marks&Spencer; weiter in die Altstadt, am Großmeisterpalast vorbei; wie viele Moscheen haben die denn hier, hier ist ja an jeder Ecke eine!









Viele Deutsche sind hier unterwegs, aber es ist kein deutsches Schiff da. Es ist aber auch ziemlich schön, und am Ende sagen wir auch: hier können wir mal ein paar Tage Land-Urlaub machen.
Mittagspause machen wir unter tollen Bäumen. Oben am Ende der Altstadt kostet ein großes Bier 2,50, nach unten wird es mehr (der Preis, nicht das Bier). (Betrifft mich eher peripher, aber manchen könnte es interessieren).
Es sind zwei verschiedene Lokale auf dem Platz, das haben wir erst später gemerkt. So hat uns das eine dem anderen weggeschnappt. Mann! Allerdings haben wir für die Kleinigkeiten zusammen nur 12,- bezahlt, echt wenig.

Unterwegs in den schmalen Gässchen, hin und her, schön, im Schatten ganz toll, in Sonne bestimmt 27°.
Wir finden ein Lädchen, die Ouzo und anderes herstellen, Frau spricht hervorragend deutsch, erzählt uns, dass sie ein hiesiger Familienbetrieb sind, und ich verspreche, dass ich für sie Werbung mache: Firma Sifonios, Ag. Fanouriou 70, die Gasse geht von der „Hauptstraße“ ab, wo ein großes Tor ist, sie hat aufgeschrieben: Sourates.
Tolle Liköre, bunte (hab ihn schon verschenkt, deshalb kein Foto in blau), Ouzos, und Olivenöl, alles von hier.
Das Zeug hier schmeckt: http://www.greek-e-foodmarket.com/ouzo-di-cafe-aus-rhodos-700-sifonios.html , wenn man Lakritz mag. Wir durften natürlich probieren….
Wenn man nach Sifonios Rhodos sucht, kommt ein weiteres Geschäft, weiter vorne bei den Touristen.
Also: Empfehlung, einheimische Waren!
Es gab noch ein Geschenk für jemanden und eine Bermuda für Axel, und zu den Windmühlen müssen wir auch noch, heute Morgen war die Sonne auf der falschen Seite. 





Jetzt von der anderen Seite.


Dann sind wir zurück zum Schiff, abladen.
Hier im Städtchen gibt es wieder Bettler, auch Kinder, das ist nicht so schön.

Übrigens liegen in der Kabine immer feine Kekse zum Kaffee bereit, für jeden ein Päckchen mit 2 Stück. Und der Kaffee/Tee mit silbernen Löffeln.
Für die Mietwagen-Interessenten: Verschiedene Firmen sind direkt am Hafenausgang, also praktisch neben dem Schiff, wir haben gefragt: 30,- pro Tag. Einfach hingehen.

Da wir noch Zeit haben, gehen wir ohne Gepäck, nur mit dem Handy und der Kreditkarte, nochmal raus und ein Stückchen in die Altstadt rein.  



Hm, da hängt dann ein nettes Kleid an einem Geschäft, das muss ich mal genauer ansehen – und anprobieren – hm, würde mir stehen, sie geht gleich von 49,- auf 40,- runter, aber wie oft ziehe ich es an? (erste Antwort: heute Abend). Hin und her, gute Baumwolle mit Lycra, neue Kollektion, ich versuche es mal mit handeln, 30,- und Kreditkarte, da fällt sie fast um, nee, das geht nicht. 40,- und Visa ist ok. Dann nehme ich es halt… 😉, und dann fragt sie, ob wir nicht 30 bar und nur 10 mit Kreditkarte zahlen könnten.. Nachtigall ick hör…. Sie mauscheln immer noch alles mögliche an der Steuer vorbei! Nein, wir haben noch ca. 70 Cent dabei, und es geht nur mit Kreditkarte. Dann fügt sie sich in ihr Schicksal, die Einnahme komplett angeben zu müssen. Und wir haben noch ein nettes Nachgespräch, weil sie jedes Jahr im Winter in einem Dorf bei Herborn jemand besucht und das frische Gemüse vermisst und das viele Fleisch nicht mag. Georgia. Das war ein netter Einkauf, für alle.

Im Schiff sind wir ja vorne, das ist sehr praktisch, denn die Aufzüge hier sind weniger frequentiert als dort, wo gegessen wird.
Blick auf die Ruinen
Blick nach vorne
Die Abfahrt haben wir irgendwie nicht bemerkt.
Rest Sekt getrunken, neues Kleid eingeweiht, ready for dancing. Was heute nicht klappt, alles daneben, Mann verwechselt alles. Aber vorher erst mal futtern, was heute gar nicht nötig wäre, Hunger ist keiner da. Es gibt tollen Lachs, und als Bonbon die Speisekarten von abends geschenkt.

Auf Deck 2 stinkt es immer am Durchgang vom Queensroom zum Atrium mit dem Casinoteil, ohne dass da eine Toilette wäre. Gestern Abend haben wir einen Angestellten mit einer Sprühflasche rumlaufen sehen, der hat dort jeden zweiten Meter mal Richtung Boden gesprüht. Scheint gelegentlich zu nützen, aber nur zu übertünchen, beseitigt ist das Problem dadurch nicht.
Show: Flötenspieler Jonathan Johnson, das klingt langweilig, war aber richtig gut, die Zeit ging so schnell rum wie selten.
Wir fahren zwischen Inseln hindurch und oben sind Sterne zu sehen.
Jetzt kommen schon Infos zur Abreise und der Fragebogen.

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