06.10.2017

07.10.17 Anreise und Schiff

Flug LH1278 um 9:45 Uhr, der immer erst ab 10:00 Uhr startet.
Das heißt: 7 Uhr Abfahrt. Ab ins Bett! (06.10. 21.38)
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Vor Abfahrt zum Flughafen morgens um 7 musste ich noch bei Marinetraffic überprüfen, ob das Schiff auch da ist. Ist da. 
Am Flughafen ist wie immer Stau, es geht aber trotzdem schnell, wir springen raus. 
20 Min an der Gepäckabgabe, 20 Min bei der Security, dann waren wir drin. Wanderung mit Abstecher zum Kiosk und Klo bis Gate 26 hinten. Der Flieger ist da, heißt Hameln, Flug LH 1278.
Auf unserem Ticket steht nicht nur, dass wir zwei Gepäckstücke bis 23 kg mitnehmen dürften (für 1 Woche!), sondern auch Priority Boarding. Hm, meinen die das ernst? Dadurch müssen wir zwar länger drin sitzen, aber Axel will es probieren.  Beim Einchecken erklärt uns die Mitarbeiterin, dass Ecoflex der teuerste Economy-Tarif ist und priority ist richtig. Cool. Reihe 29 rechts, wir sind die ersten hinten.

Nachbar
Flugzeug ist voll. Hinter mir sitzt ein russisches Kind, das glücklicherweise friedlich ist, nebendran eine Frau, deren Freundin ganz vorne sitzt, worüber beide unglücklich sind, dann sind doch vor uns zwei freie Plätze, sie mischen sich neu und können nebeneinander sitzen und sind glücklich.
Wir starten um 10:02 und ich kann das Loop bei Darmstadt fotografieren.

Die Alpen sieht man später weiß und schön, vorne wird schon Essen verteilt.
Natürlich kommt es bei uns zusammen – Essen und die hohen Berge. Deshalb weiß ich nicht mehr, wie es geschmeckt hat, ich war nebenbei stark beschäftigt. Es war Omelett mit was dabei… Omelett mit Bergen 😊
                                                Großglockner oder Großvenediger


Dann hört der Schnee auf, ein großes Tal. Der Ort in der Kurve unten heißt Sachsenburg.

                                          In der Mitte liegt der Weißensee.
                                        Der Ort heißt Arnoldstein.

Bei Zagreb (auf der anderen Seite) kam geschlossene Wolkendecke, dann wurde es langweilig. Jetzt hätte ich Zeit zu essen…
Ich mag russisch, höre es gern. Auch wenn ich nicht mehr verstehe als krassiwyi und rabota.
Die Wolken gehen über in Wattebällchen, aber dichte. Um 11:50 haben wir wieder Aussicht bis zum Boden. Schöne!       Athen aber nicht.
Flughafen
kleines Inselchen mit Straßen rundherum, heißt Cavalliani
Wir drehen und fliegen wieder zurück

Insel Cavalliani
Links Mitte sieht man das olympische Ruderzentrum von Dikastika

fast da
Gelandet um 12:20, jetzt ist es 13:20 Uhr.
Draußen wurden wir kurz gesammelt, es stand jemand mit Cunard-Schild da, um 14:15 saßen wir im Bus, jeder bekam eine kleine Flasche Wasser, wir waren nur 10-12 Personen. 

Es könnte eine Std. dauern, je nach Verkehr, aber wir waren um 15 Uhr da, rechts liegt die Queen, aber wir werden vor die MSC Fantasia gefahren, Koffer abgeben und in ein klimatisiertes (!) Zelt geschickt. Nicht viel los, einchecken, rüber durchs Gebäude durch, zum falschen Schiff, aber davor in einen Bus, der uns rüber bringt. Hihi.

das Falsche vorne
das Falsche hinten, MSC Fantasia, wir nehmen den Bus!

Da gehn wir rein!
Um halb vier waren wir in unserer Kabine. Deck 6, 6053, kurz hinter dem ersten Knick auf der rechten Seite. Gebucht hatten wir günstigste Balkonkabine, es war ein Upgrade auf BB, würde ca. 120 pP mehr kosten.
Ausgiebig fotografiert, ist hübsch! Die Kissen sind ja der Hammer. 






Blick nach links
Haken sind da. Ablageflächen, auch im Schrank, könnten etwas mehr sein. Kleinen Koffer ausgeräumt, Sekt geköpft, die großen Koffer kamen auch bald, wir hatten bis zur Rettungsübung um 17 Uhr alles verstaut. 
 Der Drill war ok, es zog furchtbar von oben auf meinem Platz im Theater, wir sind ja sommerlich angezogen bei 27° draußen.
Kapitän heißt Andrew Hall und ist heute mit uns an Bord gekommen, allerdings darf er drei Monate bleiben; wir nicht.
Eine kurze Runde oben drauf, bevor wir zum Essen müssen.
Wir haben die frühe Sitzung! Gut. Auch wenn es die Woche nicht immer passt. Um 20:30 können wir nicht mehr viel essen und der Hunger ist auch früh.



Deck 6 nach vorne ist tatsächlich zu, crew only. Bei der Lisbeth konnten wir vorne auf den Balkon.

Das erste Abendessen (im Jackett) war super. Kleidung: am ersten und letzten Abend erlauben sie auch weniger als Jackett. Wobei nicht alles schön ist, was so vorbeiläuft.
Wir sitzen an 339, Zweiertisch ziemlich in der Mitte, wo der Balkon aufhört, aber man kann noch zum Fenster rausgucken.

Neben uns sitzt niemand. 
Ab jetzt habe ich nur noch Fisch gegessen. Heute Abend war er (das einzige Mal wo etwas zu bemängeln gäbe) innendrin an mehreren kleinen Stellen kalt. Nicht richtig durch. Hat mich gewundert. Ich habe nix gesagt, es hat mich eher nicht gestört, und ich hätte sonst vielleicht noch einen essen müssen….



Die Show (um 20:30) wurde geändert, die Sängerin war ausgefallen, also haben sie praktisch das Team vorgestellt, jeder hat etwas gemacht. Sie haben 4 Sänger/-innen und je 8 weibliche und männliche Tänzer/-innen.
Hinterher kann man – meist bei Livemusik – im Queensroom, dem großen Saal, tanzen. Nett!
Für ein Bier waren wir noch im Pub, (da kamen wir immer vorbei, weil wir am besten den vorderen Aufzug benutzen, der ist wenig frequentiert, ging immer schnell), da fing ein Quiz an. Wir konnten Briten beim Brandenburger Tor helfen und merkten, dass Biathlon nicht so bekannt ist.
Um 22:25 waren wir nochmal draußen, da kam noch ein Bus mit Gästen, wir erfuhren am nächsten Tag, dass es ein Flug von London war, der erst zwei Std. verspätet starten konnte. Die haben schon mal ein gutes Essen und einen schönen Abend verpasst.
Internet vom Land ist praktisch, was war das im April noch ein Umstand 😊. Wann fahren wir endlich? Es ist nach 11! Neben uns sind jüngere Deutsche, laute. Kann der Herr auch leise reden? Wir verfolgen die Woche über: nein, kann er nicht.
Abfahrt ist 23:40. Erst mal schlafen. Was sich aber nicht als so einfach herausstellt. Die Klimaanlage brummt dermaßen laut, als wenn ein LKW durch die Kabine fährt. Wenn man wach ist oder die Tür offen ist, fällt es nicht so auf. So kann ich nicht schlafen. Wir haben Ohrstöpsel im Kulturbeutel. Nach einer halben Std. Schlaf-Versuch suche ich die raus. Was für ein komisches Gefühl. Grundsätzlich stört mich der Fremdkörper in den Ohren, ich liege ja auch drauf, und es ist ganz seltsam, gar nix mehr zu hören. Die sind nämlich dicht und verschließen ganz. Ich weiß ja nicht mal, ob Axel noch lebt. Normalerweise höre ich ihn atmen und sich mal bewegen.
Sie bleiben drin, ich schlafe auch irgendwie, aber das ist nicht wie erwartet….

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